Tillmann
Höfs
Hornist
Vita
Der Hornist Tillmann Höfs, geboren 1996 in Hamburg, ist Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2017. Der Preis wurde erstmalig nach 33 Jahren wieder an einen Hornisten vergeben. 2018 erschien seine Debüt-CD Air, die 2019 mit dem Opus Klassik in der Kategorie Kammermusik ausgezeichnet wurde. Darüberhinaus war das Album in drei Kategorien bei den International Classical Music Awards (ICMA) nominiert.
Für seine „besondere klangliche Phantasie, sein technisches Können und Mut zu ungewöhnlichem Repertoire“ verlieh ihm das Usedomer Musikfestival in Kooperation mit der Oscar und Vera Ritter- Stiftung den Usedomer Musikpreis 2019.
Aufgewachsen in einer Musikerfamilie erlernte Tillmann Höfs bereits im frühesten Kindheitsalter Trompete. Erst 2011 wechselte er zum Horn und war 2012 bis 2014 Jungstudent bei Prof. Ab Koster an der Andreas-Franke-Akademie der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Von 2015 an studierte er an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Christian-Friedrich Dallmann, gefördert von der Studienstiftung des Deutschen Volkes und schloss seinen Bachelor im Januar 2020 ab. Seit Oktober 2020 studiert er im Master bei Prof. Szabolcs Zempléni an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Weitere wichtige Impulse erhielt er von Prof. Christian Lampert, Tobias Heimann, Sebastian Posch, Prof. Ozan Çakar, Přemysl Vojta und Stefan Dohr.
Als Solist konzertierte er u. a. mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Orchester des Staatstheaters Halle, der Philharmonie Baden-Baden, dem Göttinger Symphonie Orchester, dem Philharmonisches Orchester Hagen, den Augsburger Philharmonikern, dem Deutschen Kammerorchester Berlin, sowie der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern. Dabei bespielte er u.a. Säle wie der Berliner Philharmonie, dem Leipziger Gewandhaus, der Laeiszhalle, der Bremer Glocke, der Philharmonie im Gasteig München und der Hamburger Elbphilharmonie.
Als Kammermusiker tritt er in verschiedenen Besetzungen auf und ist zu Gast bei Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Moritzburg Festival, dem Usedomer Musikfestival, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und dem Davos Festival.
Neben dem solistischen und kammermusikalischen Musizieren schätzt Tillmann Höfs ebenso das Spiel im Orchester. So begann er in jungen Jahren im Bundesjugendorchester und war Mitglied der jungen norddeutschen philharmonie, dessen Vorstand er zwei Jahre angehörte und somit viele Einblicke in die Arbeit hinter der Bühne bekam. In dieser Zeit gründete die jnp ihr eigenes Festival, das Detect Classic Festival, und war u.a. für die Umsetzung diverser progressiver Projekte mit dem BKM-Preis für kulturelle Bildung nominiert.
Mittlerweile ist Tillmann Höfs als (Solo-)Hornist zu Gast bei namhaften Orchestern wie den Münchner Philharmoniker, der Kammerakademie Potsdam, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, den Bamberger Symphonikern und dem WDR Sinfonieorchester.
Seit Juni 2022 spielt er als Solohornist in der Komischen Oper Berlin.
Das Orchester
Tillmann Höfs' Hornklang hat einen schier unglaublichen Spielraum. Ventiltechnik und Höhe wie Tiefe sind offenbar keine Grenzen gesetzt.
Februar 2019
Fono Forum
"Sein in allen Registern samtig-runder Ton ist enorm modulationsfähig. Mit frappierender Technik meistert er scheinbar spielerisch selbst extremste Passagen."
Pizzicato
"Tillmann Höfs' lyric horn playing is outstanding.
Es ist stupend, wie Tillmann Höfs sein Instrument beherrscht und mit perfekt kontrolliertem Atem sowie einer äußerst gefühlvollen Phrasierung aus dem Horn die reinsten Töne produzieren kann."
8. Oktober 2018
https://www.pizzicato.lu/singendes-horn/
Februar 2019
CDs
Air
Jane Vignery
Sonate für Horn und Klavier, Op. 7
Esa-Pekka Salonen
Concert étude
Richard Strauss
Andante, Op. posth.
Jörg Widmann
Air
Franz Strauss
Empfindungen am Meere, Op. 12
Paul Hindemith
Sonate für Horn und Klavier in F-Dur
Tillmann Höfs, Horn
Akiko Nikami, Klavier
Tonmeister: Valentin Kahl
Genuin recording group
Aufgenommen vom 8. - 12. Februar 2018 in der Jesus-Christus-Kirche, Berlin
GEN 18615
Drang in die Ferne
Schubert-Lieder und Volkslieder aus Island
u.a. mit
Franz Schubert
Auf dem Strom, D 943
Benedikt Kristjánsson, Tenor
Tillmann Höfs, Horn
Alexander Schmalzc, Klavier